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Wie du durch systemisches Denken dein Mindset positiv veränderst

  • Autorenbild: Joachim Beck
    Joachim Beck
  • 26. Okt. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Stress entsteht nicht nur durch äußere Einflüsse, sondern auch durch unsere Gedanken und Denkmuster. Oft sind es unsere inneren Überzeugungen, die uns unter Druck setzen. Doch wie lassen sich diese Gedanken ändern, um ein entspannteres, positiveres Leben zu führen? Hier kommt das systemische Denken ins Spiel.


Der Einfluss von Gedanken auf Stress

Unsere Gedanken haben eine große Macht über unser Wohlbefinden. Wenn wir immer wieder denken „Ich muss perfekt sein“ oder „Ich darf keine Fehler machen“, erzeugen wir inneren Stress. Diese Denkmuster treiben uns an und lassen uns ständig das Gefühl haben, dass wir mehr leisten müssen, um erfolgreich oder anerkannt zu sein.


Ein Beispiel: Stell dir vor, du hast eine Deadline bei der Arbeit und denkst dir ständig: „Ich darf auf keinen Fall scheitern!“ Dieser Gedanke setzt dich unter Druck, lässt dein Herz schneller schlagen und raubt dir den Schlaf. Du bist angespannt, weil du die Erwartung an dich selbst hast, perfekt sein zu müssen. Solche Gedankenmuster verstärken den Stress und machen es schwerer, gelassen zu bleiben.


Was bedeutet systemisches Denken?

Systemiker gehen davon aus, dass wir nicht isoliert in der Welt leben. Unsere Gedanken, unser Verhalten und unsere Beziehungen stehen in einem ständigen Wechselspiel miteinander. Wenn du dir zum Beispiel sagst, dass du immer stark sein musst, könnte das daran liegen, dass du gelernt hast, Anerkennung nur durch Leistung zu bekommen. Ein systemisch Denkender fragt: Woher kommen diese Gedanken? Wie beeinflussen sie deine Beziehungen, deine Umgebung und deine Erfahrungen?


Im letzten Blogbeitrag habe ich bereits darüber gesprochen, wie das systemische Stressmanagement den Stress nicht nur auf dich selbst, sondern auch auf dein gesamtes Umfeld bezieht. Diese Denkweise lässt sich genauso gut auf dein Mindset anwenden. Du bist nicht nur für deine Gedanken verantwortlich, sondern beeinflusst damit auch die Systeme, in denen du dich bewegst: deine Familie, dein Job, deine sozialen Kontakte.


Denkmuster wandeln

Wie kann systemisches Denken dir nun helfen, deine Gedankenmuster zu ändern und Stress abzubauen? Es geht darum, sich selbst und die eigenen Gedanken zu hinterfragen. Oft sind die Muster, die uns belasten, tief in unserer Vergangenheit verwurzelt oder durch gesellschaftliche Erwartungen geprägt. Durch systemische Fragen kannst du diese Themen aufdecken und hinterfragen. 


Ein Coach könnte dir beispielsweise Fragen stellen wie: 

- Wer erwartet von dir, dass du immer stark sein musst?

- Was würde passieren, wenn du mal Schwäche zeigst?

- Wen möchtest du beeindrucken oder zufriedenstellen?


Solche Fragen helfen dir, einen Perspektivwechsel vorzunehmen. Du erkennst, dass viele deiner belastenden Gedanken gar nicht aus dir selbst heraus entstehen, sondern von äußeren Erwartungen geprägt sind.


Wie systemisches Denken dein Mindset positiv verändert

Wenn du anfängst, deine Denkmuster systemisch zu betrachten, wirst du merken, dass du mehr Spielraum hast, als du denkst. Du musst nicht alle Erwartungen erfüllen. Du kannst dir erlauben, Fehler zu machen oder auch mal "Nein" zu sagen. Das Ziel ist, deine Gedanken bewusst zu steuern und sie nicht einfach von äußeren Einflüssen oder alten Überzeugungen bestimmen zu lassen.


Durch diese Veränderung wirst du gelassener und resilienter. Deine Einstellung wird flexibler, weil du verstehst, dass du in einem Netzwerk aus Beziehungen lebst, die dein Denken beeinflussen. Mit der Zeit kannst du so alte Denkmuster durch neue, gesündere ersetzen. Du lernst, Stress als etwas zu sehen, das du beeinflussen kannst – durch dein Denken und die Art, wie du mit dir selbst und deiner Umwelt umgehst.


Fazit

Systemisches Denken bietet dir einen neuen Blickwinkel auf deine Gedankenmuster. Du lernst, wie du durch das Hinterfragen deiner Gedanken und die Reflexion deiner Beziehungen Stress abbauen kannst. Indem du verstehst, wie dein Umfeld und deine inneren Überzeugungen zusammenwirken, kannst du langfristig ein entspannteres, positives Mindset entwickeln.


Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du Stress durch systemisches Denken und Handeln bewältigen kannst, lies meinen letzten Blogbeitrag: Was ist systemisches Stressmanagement und warum ist es so effektiv? Hier erfährst du, wie der systemische Ansatz Stress langfristig reduzieren kann. 



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Über den Autor

Joachim Beck, der LösungswegBegleiter

Ich bin ein führungskräftiger Sozialpädagoge und Lösungsweg-weisender Coach, ein Sparrings-Partner im Ehe-Ring und Prinzessinnen-Papa hoch Zwei, ein Fellnasen-Freund, Berg-Besteiger und Naturliebhaber.



 
 
 

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